'Drop after Drop' - Kamerorkest van het Noorden
Introduction to the project.
'Drop after Drop'
In Drop after Drop präsentiert das Chamber Orchestra of the North drei Generationen ukrainischer Komponisten, die täglich mit der Aktualität des heutigen Krieges leben: Valentin Silvestrov (1937), Sviatoslav Lunyov (1964) und Maxim Shalygin (1985). Mit wunderschöner, melodiöser Musik reflektieren sie über die schrecklichen Schrecken des Krieges, über die unschuldigen Opfer aller Kriege. Ein Tropfen nach dem anderen wird in einem Stück vorgetragen und lässt den Zuhörer in eine immer tiefer werdende Meditation eintauchen.
Kamerorkest van het Noorden unter der Leitung von Teodora Nedyalkova
Maxim Shalygin - Dirigent
Maryana Golovchenko - vocals
Nico de Rooij - Beleuchtung
Kamerorkest van het Noorden
Kamerorkest van het Noorden, was übersetzt „Kammerorchester des Nordens“ bedeutet, ist ein professionelles, junges, internationales und dynamisches Ensemble. Das 2016 gegründete Kammerorchester steht unter der Leitung von Teodora Nedyalkova (Cellistin) und hat seinen Sitz in Groningen, der größten Stadt im Norden der Niederlande. Das Orchester besteht aus Streichern und wird manchmal von Bläsern und Schlagzeugern ergänzt. Die Musiker spielen in der Regel ohne Dirigent, so dass sie wie Mitglieder eines Streichquartetts aufeinander abgestimmt sind.
Das Kamerorkest van het Noorden füllt eine Lücke in der musikalischen Infrastruktur der nördlichen Niederlande. Es nutzt sein internationales Netzwerk, um das kulturelle Leben der nördlichen Niederlande mit qualitativ hochwertigen Konzerten zu bereichern und dem gespielten Repertoire einen neuen zeitgenössischen Kontext zu geben. Das Orchester gestaltet Konzerte auf innovative Weise und regt das Publikum zu einem kreativen Umgang mit Musik an. Das KvhN hält es für wichtig, aktuelle Präsentationsformen zu schaffen, die der Innovation des 21. Jahrhunderts entsprechen. Das Hauptziel des Orchesters ist es, klassische Musik - alte und neue - auf ansprechendere Weise mit der jüngeren Generation zu teilen und unvergessliche und einzigartige Erlebnisse für erfahrene Zuhörer zu schaffen.
The orchestra's mission is to bring the beauty and honesty of music closer to the public by actively developing new forms of presentation and exploring new ways of collaboration. The Kamerorkest van het Noorden presents concert programs that are predominantly thematic. Contemporary social issues greatly influence their creative process.
Maxim Shalygin was previously a guest of the Chamber Orchestra of the North and wrote: “From the first minute I worked with the orchestra, I felt how deeply these young musicians experience the music. They compose each program with great love and create the ideal conditions for the music to penetrate the heart.'
Fine Tune Audio
Fine Tune Audio wurde mit seinem Fachwissen in den Bereichen Audio und Sounddesign mit der Tontechnik und den Aufnahmen vor Ort beauftragt. Wir arbeiteten eng mit dem Komponisten und dem Orchester zusammen und setzten verschiedene Techniken ein, um die Botschaft und die emotionale Wirkung des Konzerts zu verstärken.
Unser Ansatz bei Konzerten
Die Bearbeitung des Audios einer Live-Veranstaltung ist etwas völlig anderes als die eines Radiospots oder eines im Studio aufgenommenen Albums. Die Berücksichtigung des Raumklangs, der verschiedenen Instrumente auf der Bühne und ihres Zusammenspiels ist entscheidend, um das gewünschte Klangbild zu erzeugen.
Das Ziel war es, eine Event-Aufnahme des Konzerts mit hoher visueller Qualität und entsprechendem Ton zu erstellen. Damit das Konzert auch beim Betrachten auf Video ein überlebensgroßes Erlebnis wird, musste alles von hoher Qualität sein.
Ausrüstung und Einrichtung
Um dieses einmalige Ereignis festzuhalten, haben wir eine Vielzahl von Techniken und Geräten eingesetzt. Zunächst verwendeten wir ein Decca-Baum-Setup, eine gängige Methode zur Aufnahme von Orchestern, die sich sehr gut an verschiedene Räume anpassen lässt. Dabei werden Mikrofone mit Kugelcharakteristik verwendet, die T-förmig angeordnet sind, um ein Stereo-Audiobild zu erzeugen. Hierfür haben wir Neumann KM183-Mikrofone verwendet.
Zweitens haben wir eine ORTF-Anordnung für einen zweiten Satz von Mikrofonen implementiert. Bei dieser vom Office de Radiodiffusion Télévision Française (ORTF) entwickelten Technik werden Stereoaufnahmen mit zwei Nierenmikrofonen aufgenommen. In unserem Fall haben wir Neumann KM184 verwendet, die in einem Winkel von 110° zueinander stehen. Diese Anordnung beruht auf der Richtung und dem Timing des Schalls, um das Stereobild vor Ort zu reproduzieren.
Um sicherzustellen, dass wir die tiefen Frequenzen einfangen, haben wir ein zusätzliches Mikrofon in der Nähe des Kontrabasses platziert.
Audioverarbeitung
Die Qualität der Aufnahme erleichtert die Nachbearbeitung erheblich. Ein großer Teil des Zaubers geschieht jedoch immer noch in der Nachbearbeitung. Natürlich nehmen wir einen subtilen EQ des Audios vor. Dadurch werden Klänge und Frequenzen herausgefiltert, die sich für das Ohr schlecht anhören und somit den vollen Hörgenuss beeinträchtigen.
Für diese Aufnahme haben wir auch das Plugin Soothe verwendet, um eine parallele Bearbeitung vorzunehmen. Dabei wird im Wesentlichen ein Duplikat der Klangquelle bearbeitet, das dann mit dem Originalklang verwoben und ausgeglichen wird.
Da es sich um eine Orchesteraufführung handelt, haben wir bereits ein wenig Raumklang eingefangen, aber für diese Event-Aufnahme haben wir auch Altiverb verwendet. Dies ist ein Plugin, mit dem wir den Raumhall anderer Räume replizieren und anwenden können. Mit diesem Plugin können wir einen großen Raum wie das Concertgebouw Amsterdam nutzen, um das gewünschte „überlebensgroße“ Gefühl zu erzeugen.
Komponisten
Natürlich hätten wir keine Musik zum Aufnehmen und Verarbeiten, wenn die Musik nicht geschrieben worden wäre. Die ausgewählten Komponisten für diese Veranstaltung waren, wie bereits erwähnt, Valentin Silvestrov, Sviatoslav Lunyov und Maxim Shalygin. Valentin Silvestrov, 1937 in Kiew geboren, ist bekannt für seine gefühlsbetonten und ruhigen Kompositionen. Sein Stück „Stille Musik“ ist ein ergreifendes Beispiel für seinen charakteristischen Stil. Der 1964 geborene Sviatoslav Lunyov, ebenfalls aus Kiew, schafft Musik, in der die Zeit oft stillsteht. Sein Werk „Tristium“ erinnert an den fließenden und sich allmählich verbreiternden Fluss Dnipro.
Maxim Shalygin, 1985 in Kamianske (früher Dniprodzerzhynsk) geboren, komponierte nicht nur für die Veranstaltung, sondern übernahm auch die Rolle des Dirigenten. Seine Kompositionen, wie „Drop after Drop“ und „Lullaby“, sind für ihre Eloquenz und emotionale Tiefe bekannt. Als Dirigent verschmolz Schalygin seine Musik nahtlos mit dem Orchester und sorgte dafür, dass jedes Stück bei den Zuhörern einen tiefen Eindruck hinterließ.